Ein namhafter Regisseur (man sagt, es sei Ed. Hauswirth gewesen) geleitet das 4köpfige brachial-feministische Theaterkollektiv - Barbara Carli, Rosa Degen-Faschinger, Bea Dermond & Gudrun Maier - in das Licht einer Rabtaldirndln-Matriarchats-Vision. Das Stück schildert, wie das Patriachart um die Venus eiert und die hiesige Venus ihrerseits um den Mittelpunkt einer kleinen Ansammlung von Feministinnen kreist,… Weiterlesen Eine kurze Geschichte der Probenzeit: FËST | TEIL I
Kategorie: Beobachten
BÖSE FRAUEN: Mutiges Proben-FINALISSIMA! Oder nicht aller Text währt Ewigkeit
Konzeption, Präzession, Haltungsspiel. Ed. Hauswirth (Regie) steuert das rabiat-brachial-feministische Kollektiv durch das Labyrinth fragmentarischer Opfer-Täterinnen-Wechselspielmosaike. Die Richtung stimmt, das Ende fehlt - noch. Aber Zeit ist relativ, das Kollektiv entspannt. Und mit dem Schlussakkord sterben wir alle. Eine finale inhaltliche Klärung verlangt nach weniger Subtext (Ed.), der Stoff ist subtil genug. Die Rabtaldirndln treffen auf… Weiterlesen BÖSE FRAUEN: Mutiges Proben-FINALISSIMA! Oder nicht aller Text währt Ewigkeit
Martin Seel: „Nichtrechthabenwollen. Gedankenspiele“
Seel, Martin, 2018, Nichtrechthabenwollen. Gedankenspiele. Frankfurt am Main, S. Fischer: Wissenschaft, 160 Seiten, ISBN-13:978-3103972238 Martin Seels aktuelles Buch führt exemplarische Gedankenspiele vor, die in intellektueller Wahlverwandtschaft mit Ludwig Wittgenstein stehen. Ein ästhetisches Lese- und Denkwagnis. Ein Seiendes liegt ebenso hinter der Realität wie auch hinter der Literatur, hat Sigmund Freud einmal festgehalten. Dieser Geheimbereich, der… Weiterlesen Martin Seel: „Nichtrechthabenwollen. Gedankenspiele“
Und dann bat er mich, hinter dem Lenkrad Platz zu nehmen – Ein Taxiprojekt als Irritation der Intimität
Die Lust an der Möglichkeitsversuchung hat sie dazu gebracht, das Taxi neu zu interpretieren. Das Konzept beweist sich in seiner unvorhersehbaren Dynamik: Grazer Taxifahrer*innen führen in seelische und örtliche Gegenden, die wir so nie kennengelernt hätten. Ein Kunstwerk, das immer wieder zum nächsten Mal entsteht. „Hier war ich noch nie“ reift schon seit einigen Jahren… Weiterlesen Und dann bat er mich, hinter dem Lenkrad Platz zu nehmen – Ein Taxiprojekt als Irritation der Intimität
fAUSt und vorbei. J. W. Goethe. Die letzte Produktion von t‘eig
Nun ist es doch aus und vorbei: Das Theater t’eig beschließt sein Bestehen in einem fulminanten Gesamtkunstwerk der Entäußerung. Keine Theaterproduktion im herkömmlichen Sinne, vielmehr eine begehbare Installation, die Drama, Komödie, Tragödie, Musik, Visuals und eigentlich alles, eben alle Ausdrucks- und Darstellungsmittel, miteinander verschränkt, mittels derer sich der Mensch über sich selbst erzählen kann. „Die… Weiterlesen fAUSt und vorbei. J. W. Goethe. Die letzte Produktion von t‘eig
Zur Vitalität von Augusto Boals Erbe im aktuellen Diskurs der Theaterpädagogik
Zur Vitalität von Augusto Boals Erbe im aktuellen Diskurs der Theaterpädagogik Hahn, Harald (Hg.) 2018, Theater der Unterdrückten als Mosaikstück des gesellschaftlichen Wandels. Einblicke, Ansichten und Projekte. Berliner Schriften zum Theater der Unterdrückten. Band 9, Stuttgart, ibidem, 19,90 €, ISBN: 978-3-8382-1215-9 Im mittlerweile neunten Sammelband der Reihe „Berliner Schriften zum Theater der Unterdrückten“ (ibidem-Verlag 2018)… Weiterlesen Zur Vitalität von Augusto Boals Erbe im aktuellen Diskurs der Theaterpädagogik
Theater eine Interessengemeinschaft als konsequentes Ereignis
Ein Spätsommertag im Grazer Augarten, die Sonne zeigt sich von ihrer strahlenden Seite. Aufbruchstimmung liegt ebenso in der Luft wie eine ruhende Kraft, was sich in diesem Zusammenhang nicht notwendigerweise widerspricht. Denn rasch wird klar, dass ein Gespräch mit Thomas Sobotka eine Schule zur Infragestellung von Grenzen und Gegensätzen sein kann. Ganz besonders natürlich, wenn… Weiterlesen Theater eine Interessengemeinschaft als konsequentes Ereignis
A g’scheite Panier: Der Feminismus und Ich oder doch Wir.
In der scharfsinnigen Parallelität von meinem Feminismus und dem Feminismus der Öffentlichkeit dehnt sich die Ausstellungsperformance AUFRÄUMEN – von und mit Gabriela Hiti, Johanna Hierzegger und Pia Hierzegger. Dieses (und hoffentlich doch nicht zum letzten) Mal als TiB-Gastspiel von eisenZ*ART. Der Rahmen ist geschickt verstrickt: eine historische Rückschau verschlingt sich mit einer subjektiv-simultanen Erinnerungsarbeit, schwelgt… Weiterlesen A g’scheite Panier: Der Feminismus und Ich oder doch Wir.
Der Text braucht ein Ich
…sagt Ed. Hauswirth. Der Anspruch an den Text ist monumental. Er ist ein Baustein in einem Theaterstück, wurde geschrieben (von irgendjemanden) verändert (durch irgendjemanden), ausgesprochen (von Dreien) und videografiert (von Ed.). Nun fehlt ihm also noch ein Ich. Die Rabtaldirndln wollen dafür sorgen. Aufgehen soll etwas in einem Text, einen Graben überbrücken soll er. Im… Weiterlesen Der Text braucht ein Ich
„WIR FRESSEN AUF…“ im beschaulichen Rahmen
Antonio Fians Dramolette wissen derzeit im Literaturhaus Graz an runden Tischen zu begeistern. Es ist dem Theater Kaendace zu verdanken, dass diese Texte ihre Qualität nun auch wieder auf der Bühne versinnlichen dürfen. Zwei Menschen neigen sich einander zu, von einander und von sich selbst weg, lauschen, schweigen, widersprechen. Das Leben eben. Fian beherrscht es… Weiterlesen „WIR FRESSEN AUF…“ im beschaulichen Rahmen