Und dann bat er mich, hinter dem Lenkrad Platz zu nehmen – Ein Taxiprojekt als Irritation der Intimität

Die Lust an der Möglichkeitsversuchung hat sie dazu gebracht, das Taxi neu zu interpretieren. Das Konzept beweist sich in seiner unvorhersehbaren Dynamik: Grazer Taxifahrer*innen führen in seelische und örtliche Gegenden, die wir so nie kennengelernt hätten. Ein Kunstwerk, das immer wieder zum nächsten Mal entsteht. „Hier war ich noch nie“ reift schon seit einigen Jahren… Weiterlesen Und dann bat er mich, hinter dem Lenkrad Platz zu nehmen – Ein Taxiprojekt als Irritation der Intimität

Der Text braucht ein Ich

…sagt Ed. Hauswirth. Der Anspruch an den Text ist monumental. Er ist ein Baustein in einem Theaterstück, wurde geschrieben (von irgendjemanden) verändert (durch irgendjemanden), ausgesprochen (von Dreien) und videografiert (von Ed.). Nun fehlt ihm also noch ein Ich. Die Rabtaldirndln wollen dafür sorgen. Aufgehen soll etwas in einem Text, einen Graben überbrücken soll er. Im… Weiterlesen Der Text braucht ein Ich

„Du-du-du, das darfst du nicht!“

Vom Zauber, ästhetischer Distanz, einer theatralen Henne-Ei-Frage und gesellschaftsrelevanten Ver(un)möglichungen. Karin Scaria-Braunstein im Gespräch mit Verena Kiegerl: Regisseurin, Dramaturgin & Theaterpädagogin Präludium: Frühsommer 2018 im Ennstal. Ein Bahnhofsrestaurant entpuppt sich als kulinarischer Clou. Das Gespräch findet bei Kaffee neben Schienen statt. Karin: Zu Beginn eine ganz allgemeine Einschätzung vor dir: Welche Stellung hat die Kunst… Weiterlesen „Du-du-du, das darfst du nicht!“

Ed. Hauswirth: Lust, Freiheit. Theater!

Längst nicht nur über die Wandlung von Natural Born Killers zur Matrix , die Geburt der Hochfrequenzarbeit in den 90ern, die Problemgruppe der "Alten, weißen Männer" - und was Shakespeare mit LeFloid zu tun hat. Karin Scaria-Braunstein im Gespräch mit Ed. Hauswirth Präludium: Gegen Ende Mai und 18:00. Wir setzen uns in ein Café in… Weiterlesen Ed. Hauswirth: Lust, Freiheit. Theater!

When the children have been good…

Satire im Nationalsozialismus: Irrenhaus, Gottesgruß, Bratkartoffeln, Bilderbuch. Satire ist mehrdimensional und stilistisch übergreifend. Sie darf viel, hat dadurch ein breites Wirkungsspektrum und vergesellschaftet. Was für einen noch möglich ist, ist für den anderen bereits unerträglich, ortet Sven Behrmann eine subjektive Grenze. Jedenfalls sei Satire ein Balanceakt. „Der Satiriker steht vor dem Problem, möglichst bissig und… Weiterlesen When the children have been good…

Wenn Literatinnen und Literaten streiten

Literat_innen streiten gerne. Besonders heftig fiel der Disput um die Verleihung eines Preises für Meinungsfreiheit an „Charlie Hebdo“ aus: Hat das französische Satiremagazin diesen Preis für außerordentlichen Mut im Kampf für freie Meinungsäußerung verdient? Eine Analyse zeigt, dass honorige Literat_innen im Streit darum schlicht aneinander vorbeiredeten. Wie kann das sein? Im Mai honoriert PEN Amerika… Weiterlesen Wenn Literatinnen und Literaten streiten

Person und Maske

Habjan, Böhm und die Projektion Personen, die einem Publikum handlungstragend ein Spiel vorführen. So kann man das Geschehen umschreiben, das uns allen als Theater bekannt ist. Wir alle haben eine Ahnung vom Theater, gleichgültig ob passionierter Theaterbesucher oder Theaterbesucherin oder aber doch jemand, der oder die dem Theater mit völliger Gleichgültigkeit gegenübersteht. Und schon wird… Weiterlesen Person und Maske

Die Unbefangenheit der Koketterie

Über allen MeToo sei Ruh? Ein Rettungsversuch Von Karin Scaria-Braunstein und Raffael Hiden Sind es zwei Pole, an denen sich die MeToo-Debattierenden so angestrengt aufreiben? Oder sind es doch künstlich gezogene, zunehmend verschwommene Grenzen, die die Geschlechter so verzweifelt um Orientierung bangen lassen? Da verstockte Moral und hysterischer Feminismus, dort blinder Liberalismus und ewiggestriger Konservatismus?… Weiterlesen Die Unbefangenheit der Koketterie