"Weniger nicht, sondern mehr als das definitorische Verfahren urgiert der Essay die Wechselwirkung seiner Begriffe im Prozeß geistiger Erfahrung. In ihr bilden jene kein Kontinuum der Operationen, der Gedanke schreitet nicht einsinnig fort, sondern Momente verflechten sich teppichhaft." Theodor W. Adorno
Kategorie: Zitate
"Eine vordringliche Voraussetzung für den Künstler ist die Gabe, sehen zu können, wobei der persönliche Standpunkt, von dem aus die Dinge gesehen werden, beziehungsweise der Winkel, unter dem die sichtbare Welt in Erscheinung tritt, eine große Rolle spielt. Indes aber auch die Erkenntnis des sich mit dem Sichtbaren vermischenden Unsichtbaren." Jean Marie Guyau
Paul Cézanne an Emile Bernard
... Der Literat drückt sich durch Abstraktionen aus, während der Maler mit Hilfe der Zeichnung und der Farbe seine Empfindungen und Wahrnehmungen verwirklicht. Man ist weder zu gewissenhaft, noch zu aufrichtig, noch der Natur sehr unterworfen; aber man beherrscht mehr oder weniger sein Modell und vor allem seine Ausdrucksmittel. Man muß das, was man vor… Weiterlesen Paul Cézanne an Emile Bernard
"Der Blick, den man als Künstler auf die äußeren und inneren Dinge richtet, ist anders als der, womit man sie als Mensch betrachtet: er ist zugleich kälter und leidenschaftlicher." Thomas Mann
"Literatur ist kein Abbild der Wirklichkeit. Es ist eine eigene Wahrheit." Ferdinand von Schirach
"Die Aktualität des Essays ist die des Anachronistischen. Die Stunde ist ihm ungünstiger als je. Er wird zerrieben zwischen einer organisierten Wissenschaft, in der alle sich anmaßen, alle und alles zu kontrollieren, und die, was nicht auf den Consens zugeschnitten ist, mit dem scheinheiligen Lob des Intuitiven oder Anregenden aussperrt." Theodor W. Adorno
"Das verständnislose Erleben einer Erfahrung macht die Erfahrung intensiv!" Martin Walser
Verstehen
"Die Kunst ist das Gewissen der Menschheit" Friedrich Hebbel